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Zwangsneurosen

Zwangsneurosen

Die meisten Menschen haben hin und wieder leichte Zwänge (z.B. eine Melodie, die man immer wieder singen muss), einen starken Drang, etwas auf eine bestimmte Weise zu tun und nicht anders....

by Kaz Liste Z

Die meisten Menschen haben hin und wieder leichte Zwänge (z.B. eine Melodie, die man immer wieder singen muss), einen starken Drang, etwas auf eine bestimmte Weise zu tun und nicht anders. Problematisch werden Zwänge, wenn sie ein normales Leben unmöglich machen. Wenn die betroffene Person z.B. nicht mehr zur Arbeit gehen kann oder keine Freunde mehr empfangen kann, weil sie die Wohnung sauber halten muss. Hier finden Sie mehr über die Symptome, Ursachen, und Therapie von Zwangsneurosen.

Synonyme

Zwangsstörung

Definition

Neurosen entstehen, wenn meist in der Kindheit liegende Konflikte nicht richtig verarbeitet wurden und sich in einem bestimmten Krankheitsbild äußern. Bei einer Zwangsneurose kommt es zu dem Zwang, bestimmte, nicht sinnvolle Handlungen ständig zu wiederholen (Zwangshandlung) oder bestimmte, mit Angst besetzte Gedanken drängen sich der betroffenen Person immer wieder auf (Besessenheit). So meinen z.B. einige Personen, sie müssten sich ständig waschen oder ständig die Wohnung putzen, um sich vor Krankheitserregern zu schützen. Andere halten übertriebene Ordnung, müssen ständig Gegenstände zählen, klauen oder sammeln.

Ursachen

Bei Personen mit Zwangsstörungen besteht ein ausgeprägter Kontrast zwischen Triebwünschen und Gewissen. Oft wurden diese Menschen streng erzogen insbesondere in Bezug auf Ordnung und Sauberkeit. Sexuelle Regungen und kindliche Triebwünsche wurden mit Strafandrohung unterdrückt.

Behandlung

In einer Verhaltenstherapie wird der Patient der angstauslösenden Situation ausgesetzt, dann aber an der Zwangshandlung gehindert. Damit wird dem Patienten die Erfahrung vermittelt, dass er auch ohne Zwangsverhalten Ängste und Spannungen überstehen kann, welche sich nach wiederholten Behandlungen immer mehr abschwächen. Symptomfreiheit ist meist nicht zu erreichen, aber bereits die Reduktion der Symptome wirkt sich auf die Betroffenen positiv aus. Bei erfolgloser Psychotherapie oder zur Unterstützung können Medikamente eingesetzt werden, die Angst und Depression mildern, sog. Antidepressiva (siehe auch Depression).

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