Blasen
Blasen - Wer je einmal im Garten umgegraben hat, in neuen Schuhen lief, sich die Haut verbrannte oder von einem Insekt gestochen wurde, kennt sie: Hautblasen....
by Kaz Liste BBlasen - Wer je einmal im Garten umgegraben hat, in neuen Schuhen lief, sich die Haut verbrannte oder von einem Insekt gestochen wurde, kennt sie: Hautblasen....
by Kaz Liste BBlasen - Wer je einmal im Garten umgegraben hat, in neuen Schuhen lief, sich die Haut verbrannte oder von einem Insekt gestochen wurde, kennt sie: Hautblasen. Lesen Sie mehr über die Symptome, Ursachen, Therapie und Vorbeugung von Blasen.
Bulla
Blasen oder Bläschen sind erhabene, mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume der Haut. Sie können direkt unter der Hornhaut, aber auch in tieferen Hautschichten liegen. Kleine Blasen sind in der Regel harmlos und verschwinden nach meist kurzer Zeit von selbst. Insbesondere wenn sie aufgekratzt werden, sind Blasen aber auch eine Eintrittspforte für Krankheitserreger. Bakterien, Viren und Pilze können dann weitere Beschwerden verursachen. Blasen entstehen vor allem an Händen oder Füßen durch Druck oder Reibung.
Neben der flüssigkeitsgefüllten Schwellung sind Juckreiz, Rötungen und Schmerzen typische Symptome von Blasen. Blasen nehmen – je nach Ursache – verschiedene Formen an. In der Regel bilden sich diese Symptome innerhalb von wenigen Stunden oder Tagen zurück. Manchmal kommt es bei Blasen auch zu Hautschuppungen. Im medizinischen Sinne spricht man von Bläschen, wenn diese einen Durchmesser von weniger als 5 mm haben, über 5 mm spricht man von Blasen oder Bulla.
Platzen die Blasen auf, entleert sich die Flüssigkeit, meist bleibt ein geröteter Grund zurück. Oft ist die Haut dort sehr empfindlich und schmerzt zuweilen.
Mit Blasenbildung reagiert die Haut auf einen chemischen oder physikalischen Reiz, also beispielsweise Insektengifte, Allergene oder Druck, Hitze und Kälte. Ein typischer Fall für Blasenbildung ist das Tragen neuer Schuhe. In diesem Fall reibt die Haut am Leder. Die Haut ist aus mehreren Schichten aufgebaut, die unter dem Druck des Schuhes nun aneinander reiben. Das belastet die Verbindungsstrukturen zwischen den Hautschichten und führt dazu, dass Gewebsflüssigkeit austritt und sich Blasen bilden.
Bei Insektenstichen beispielsweise oder auch bei zahlreichen Hauterkrankungen ist der Prozess der Blasenbildung ein anderer. Hier handelt es sich um eine allergische Reaktion, die zu Schwellung, Juckreiz und Rötung führt.
In aller Regel bedürfen Blasen keiner ärztlichen Behandlung. Wenn sich aber der Bereich einer Blase entzündet oder eine Blase nach wenigen Stunden nicht deutlich zurückgegangen ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um Komplikationen auszuschließen beziehungsweise zu vermeiden.
Auch wenn es vielen Menschen – insbesondere Kindern – so verlockend erscheint: Kratzen Sie Blasen nicht auf und öffnen Sie Blasen auch nicht. Die Blase ist eine Schutzreaktion des Körpers. Wenn Sie die Blase öffnen, zerstören Sie auch den Schutz für die darunter liegenden empfindlichen Hautschichten. Am besten warten Sie einfach ab, bis Blasen eingetrocknet sind.
Schon geöffnete Blasen sollten Sie möglichst nur trocken, besser noch steril, abdecken. Größere, offene Stellen können Sie vorher mit einer antiseptischen Lösung spülen. Egal ob kleine oder große aufgeplatzte Blasen: Tragen Sie die oberste Hautschicht keinesfalls ab. Dies ist eine Schutzschicht für das darunterliegende empfindliche Gewebe. Wundheilcremes oder -gels können – wenn die Blase abgetrocknet ist – die Heilung unterstützen.
In jedem Fall sollten Sie es vermeiden, den Bereich von Blasen weiter zu reizen. Wenn Blasen als Reaktionen auf Druck entstanden sind, schützen Sie den entsprechenden Hautbereich beispielsweise mit einem speziell gepolsterten Pflaster (Blasenpflaster) aus der Apotheke.
Um mechanische Reizungen an den Händen zu vermeiden, sollten Sie bei handwerklichen Arbeiten oder Sport Schmuck (Ringe) ablegen oder Arbeits- oder Sporthandschuhe tragen.
Eine häufige Ursache für Blasen sind neue oder enge Schuhe. Sie können Blasen leicht vermeiden, wenn Sie geeignetes und passendes Schuhwerk tragen: nicht zu eng, aus hautfreundlichen, atmungsaktiven Materialien und möglichst mit Strümpfen darunter. Halten Sie schwitzende Füße nach Möglichkeit stets trocken. Dabei helfen spezielle Puder oder desodorierenden Cremes oder Fußbädern. Hirschtalg aus der Apotheke (z.B. als Stift) wird von Wanderern benutzt, um Blasen vorzubeugen.