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Meningokokken-Meningitis (Hirnhautentzündung)

Meningokokken-Meningitis (Hirnhautentzündung)

Meningokokken-Meningitis ist eine schwere und gefährliche Form der Hirnhautentzündung. Sie kann in wenigen Stunden tödlich enden....

by Kaz Liste M

Meningokokken-Meningitis ist eine schwere und gefährliche Form der Hirnhautentzündung. Sie kann in wenigen Stunden tödlich enden. Selbst bei schneller intensivmedizinischer Therapie sterben etwa 5 bis 10 Prozent der Menschen mit Meningokokken-Infektion. Den besten Schutz bietet die Meningokokken-Schutzimpfung.

Synonyme

Meningokokken-Hirnhautentzündung, Hirnhautentzündung durch Meningokokken

Definition

Meningokokken-Meningitis ist eine überaus gefährliche Entzündung der Hirnhäute. Auslöser dieser schweren Hirnhautentzündung sind Bakterien der Gattung Neisseria meningitidis, kurz Meningokokken. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung tragen diese Erreger, ohne das sie Symptome verursachen. Die Bakterien siedeln vorzugsweise im Nasen-Rachen-Raum. Daher können Keimträger die Meningokokken per Tröpfcheninfektion, beispielsweise durch Husten oder Niesen, übertragen und andere Menschen anstecken.

Den besten Schutz bietet die Meningokokken-Schutzimpfung, die Kleinkinder in Deutschland bundesweit seit 2006 ab dem Alter von zwölf Monaten bzw. ab Beginn des 2. Lebensjahres erhalten. Die Impfkommission des Bundeslands Sachsen empfiehlt die Meningokokken-Impfung bereits 2003 allen Säuglingen ab dem 3. Lebensmonat. In Deutschland geht die Zahl der Meningokokken-Infektionen seit 2003 erfreulicherweise stetig zurück. Das liegt vor allem an den verfügbaren Schutzimpfungen. 2011 meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) eine Impfquote bei den zweijährigen Kindern von mehr als 80 Prozent.

Häufigkeit

Meningokokken-Inzidenz in Deutschland sehr klein

In Deutschland ist die Erkrankungsrate (Inzidenz) sehr klein. 2015 wurden nach vorläufigen Angaben 287 Meningokokken-Erkrankungen an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet. Im Vergleich zu 772 im Jahr 2003. Die meisten Infektionen werden durch die Subtypen B (etwa 65 bis 70 Prozent) und C (etwa 20 bis 25 Prozent) verursacht. Andere Subtypen kommen hierzulande kaum vor.

Gehäuftes Auftreten im Frühjahr und Winter

Meningokokken-Erkrankungen treten ganzjährig und in jeder Altersklasse auf. Dennoch gibt es wiederkehrende Krankheits-Höhepunkte. Am häufigsten sind Kinder unter fünf Jahren (insbesondere im 1. und 2. Lebensjahr) sowie Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren betroffen. In Deutschland gibt es die meisten Meningokokken-Infektionen im Frühjahr und Herbst. Etwa zwei Drittel verlaufen als Meningokokken-Meningitis.

Symptome

Nach einer Inkubationszeit (Zeit der Ansteckung bis zum Auftreten erster Symptome) von zwei bis zehn Tagen (in der Regel drei bis vier Tage) kommt es zunächst zu grippeähnlichen Symptomen und allgemeinen Krankheitsbeschwerden wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, körperliche Schwäche. Kaum zu lindernde Kopfschmerzen, hohes Fieber, Schüttelfrost sowie Übelkeit und Erbrechen sind die nächsten rasch folgenden Symptome. Die Erkrankten fühlen sich sehr schwer krank.

Überempfindlichkeit auf Geräusche, Berührung und Licht ist besonderes charakteristisch für Meningokokken-Meningitis und andere Hirnhautentzündungen, noch mehr aber gilt das für die sogenannte Nackensteifigkeit. Bei Nackensteifigkeit liegen Erkrankte auf dem Rücken und überstrecken den Kopf stark nach hinten. Mediziner sprechen auch von Kissenbohren, weil der Kopf so stark in das Kissen gedrückt wird. Nackensteifigkeit und Kissenbohren sind Symptome einer schon weit fortgeschrittenen Hirnhautentzündung. Ohne professionelle Behandlung auf einer Intensivstation und die rasche Gabe von Antibiotika besteht akute Lebensgefahr.

Weitere Symptome der Meningokokken-Meningitis sind erhöhte Reizbarkeit, Krampfanfälle, Hirnnervenlähmungen, erhöhte Schläfrigkeit und Bewusstseinstrübungen.

Symptome bei Säuglingen und Kleinkindern

Bei Säuglingen und Kleinkindern sind die Symptome häufig weniger stark ausgeprägt. Die Nackensteifigkeit kann sogar ganz fehlen. Charakteristisch ist bei Kindern hingegen eine stark vorgewölbte und gespannte Fontanelle. Weitere charakteristische Symptome bei Säuglingen und Kleinkindern sind Bauchschmerzen, Verweigerung jedweder Nahrung, anhaltendes hohes und schrilles Schreien sowie eine ausgeprägte Teilnahmslosigkeit.

Komplikation Sepsis

Bei jeder dritten Meningokokken-Meningitis überschwemmen die Bakterien die Blutbahn und kommt es zur Blutvergiftung (Sepsis). Bei 10 bis 15 Prozent verläuft diese als schwerer septischer Schock, dem sogenannten Waterhouse-Friderichsen-Syndrom. Innerhalb kürzester Zeit entstehen kleine und großflächige Einblutungen in Haut und Schleimhäute. Der Blutdruck fällt rapide ab, der Puls schnellt in die Höhe und der Patient gerät in einen Schockzustand. Dabei wird auch die Blutgerinnung gestört und das Blut bildet Gerinnsel. Diese Thromben verstopfen die Blutgefäße. Dadurch werden die Organe nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Die Funktion von Herz, Leber, Nieren oder Gehirn werden in Mitleidenschaft gezogen und versagen schließlich ganz (Multiorganversagen).

Ursachen

Ursache der Meningokokken-Meningitis ist eine Infektion mit Baketrien der Gattung Neisseria meningitidis, kurz Meningokokken. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung tragen diese Erreger, ohne das sie Symptome verursachen. Die Bakterien siedeln vorzugsweise im Nasen-Rachen-Raum. Daher können Keimträger die Meningokokken per Tröpfcheninfektion, beispielsweise durch Husten oder Niesen, übertragen und andere Menschen anstecken.

Meningokokken gibt es weltweit. Sie zählen zu den gramnegativen Bakterien und können unterschiedliche Infektionen auslösen. Bei etwa der Hälfte aller Meningokokken-Infektionen entwickelt sich die gefährliche Meningokokken-Meningitis.

Heute kennt man 13 unterschiedliche Untergruppierungen. Die Subtypen (A, B, C, D, H, I, K, L, X, Y, Z, 29E und W135,) sind weltweit nicht gleich verteilt. Vielmehr gibt es deutliche regionale Unterschiede. Große Epidemien im Meningitisgürtel der Subsaharazone (Senegal bis Äthiopien) und in Asien gingen in den vergangenen Jahrzehnten insbesondere auf die Subtypen A, W135 und X zurück. Infektionen mit Meningokokken der Untergruppe B und C wurden in jüngster Zeit vorzugsweise in den europäischen Ländern Irland, Island, die Niederlande, Norwegen und Spanien, den USA und Neuseeland beobachtet.

Untersuchung

Den Verdacht auf Meningokokken-Meningitis ergeben Anamnese und Beschwerdebild. Die Diagnose wird durch eine laborchemische Untersuchung des Nervenwassers (Liquor) gesichert. In der Rückenmarksflüssigkeit finden sich massive entzündliche Veränderungen. Durch spezielle Färbemaßnahmen sind auch die Meningokokken selbst nachzuweisen. Ein Erregernachweis ist außerdem in speziellen Blutkulturen möglich.

Behandlung

Schon der geringste Verdacht auf Meningokokken-Meningitis oder eine andere Form der Hirnhautentzündung rechtfertigt die stationäre Aufnahme im Krankenhaus. Nur hier lassen sich Komplikationen auf einer Intensivstation vermeiden. Optimalerweise wird dort bei der Meningokokken-Meningitis sofort mit der Antibiotikatherapie begonnen. Geeignete Wirkstoffe sind Penicilline (insbesondere Penicillin G) und Cephalosporine der 3. Generation (zum Beispiel Cefotaxim oder Ceftriaxon).

Weitere Therapieansätze bestehen darin, etwaige epileptische Anfälle medikamentös zu beenden und weiteren Anfällen vorzubeugen sowie erhöhten Hirndruck zu senken. Bei septischen Verläufen verbessern die Stabilisierung von Atmung- und Kreislauf sowie die Therapie von Gerinnungsstörungen die Überlebenschancen.

Krankheitsverlauf

Die Heilungsaussichten bei Meningokokken-Meningitis hängen sehr stark davon ab, welche Schäden zum Zeitpunkt des Therapiebeginns schon eingetreten sind.

Bei einer Sepsis besteht eine Sterblichkeitswahrscheinlichkeit (Letalität) von 13 Prozent, beim Waterhouse-Friderichsen-Syndrom sind es etwa 33 Prozent. Überleben Patienten einen septischen Verlauf, kommt es darüber hinaus nicht selten zum Absterben von Finger- und Zehenendgliedern oder ganzen Fingern und Zehen. Oft bleibt keine andere Wahl, als die abgestorbenen (nekrotisierten) Gliedmaßen zu amputieren.

Auch bei einem komplikationsfreien Verlauf heilt die Meningokokken-Meningitis nicht immer ohne dauerhafte Folgen aus. In etwa 10 bis 20 Prozent bleiben Hirnnervenausfälle, halbseitige Lähmungen, Lernschwierigkeiten oder Konzentrationsschwäche. In einigen Fällen entwickelt sich eine Epilepsie. Nicht selten sind zudem Schädigungen des Innenohrs mit Schwerhörigkeit oder komplettem Hörverlust sowie Sehschwäche bis hin zum Sehverlust.

Vorbeugung und Impfung

Da Meningokokken in unterschiedlichen Subgruppen vorkommen, gibt es auch verschiedene Impfstoffe.

Meningokokken-Impfung

Die Meningokokken-Impfung wird meistens mit anderen Schutzimpfungen kombiniert. Dabei müssen keine Zeitabstände zu anderen Impfungen eingehalten werden. In Deutschland sind zur Zeit Polysaccharid- und Konjugatimpfstoffe sowie ein Adsorbatimpfstoff gegen Meningokokken erhältlich.

Polysaccharid-Impfstoffe

Polysaccharid-Impfstoffe werden unter die Haut gespritzt. Der Impfschutz hält für mindestens drei Jahre an. In Deutschland verfügbare Polysaccharid-Impfstoffe schützen vor Meningokokken der Subtypen A und C (AC-Impfstoff) bzw. vor den Untergruppen A, C, W135 und Y (ACWY-Impfstoff). Der AC-Impfstoff kann ab Vollendung des 18. Lebensmonats eingesetzt werden. Der ACWY-Impfstoff ist erst für Kinder im Alter von zwei Jahren geeignet.

Konjugat-Impfstoffe

Bei einem Konjugat-Impfstoff sind die enthaltenen Bakterienhüllen-Bruchstücke der Meningokokken im Gegensatz zu den Polysaccharid-Impfstoffen an ein Träger-Eiweiß gebunden. Das stimuliert das Abwehrsystem und verbessert die Immunantwort. So ist das körpereigene Abwehrsystem besser gegen eine Meningokokken-Infektion gewappnet. Zudem kann sich bei konjugierten Impfstoffen im Körper ein sogenanntes immunologisches Gedächtnis (das Abwehrsystem erinnert sich an eine vorige Impfung) bilden. Davon profitieren insbesondere Kinder unter zwei Jahren. In dieser Altersklasse reagiert das körpereigene Abwehrsystem praktisch ausschließlich auf konjugierte Impfstoffe.

Die in Deutschland erhältlichen Konjugat-Impfstoffe schützen vor Meningokokken der Untergruppe C. Meningokokken vom Subtyp C verursachen hierzulande etwa jede 5. Meningokokken-Infektion. Das Impfserum „C-Konjugat-Impfstoff" wurde insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder zwischen zwei Monaten und zwei Jahren entwickelt, ist aber auch für ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene geeignet.

Seit Oktober 2010 gibt es europaweit einen quadrivalenten Konjugatimpfstoff. Dieser wirkt gegen die Subtypen A, C, W135 und Y. Er kann früher als die entsprechenden Polysaccharid-Impfstoffe gegeben werden (ab 1. bis 2. Lebensjahr) und ist im Gegensatz zu den Polysaccharid-Impfstoffen sogar auffrischbar.

Adsorbatimpfstoffe

In Europa gibt es seit 2013 einen zugelassenen Adsorbatimpfstoff gegen Meningokokken vom Subtyp B (rekombinanter 4-Komponenten-Meningokokken-B-Impfstoff-4CMenB, Bexsero). Dieser kann ab dem 2. Lebensmonat gegeben werden und wirkt gegen 80 Prozent der in Deutschland vorkommenden Stämme.

Impfempfehlungen der STIKO

Der konjugierte Meningokokken-C-Impfstoff wird in Deutschland von der Ständigen Impfkommission (STIKO) laut der jüngsten Aktualisierung der Impfempfehlungen vom August 2020 für alle Kinder im Alter von 12 Monaten empfohlen und nicht mehr erst nach Beginn des 2. Lebensjahres. Entsprechende Meningokokken-C-Konjugatimpfstoffe sind für Kinder ab dem 2. Lebensmonat zugelassen. Nicht erfolgte Impfungen können bis zum 18. Lebensjahr nachgeholt werden.

Meningokokken-C-Impfschema: Grundimmunisierung von Säuglingen

Laut der im August 2020 aktualisierten Empfehlung der STIKO erhalten Säuglinge die Impfung zur Grundimmunisierung gegen C-Meningokokken im Alter von 12 Monaten, spätestens aber bis zum 18. Lebensjahr.

Impfempfehlungen für Erwachsene

Weiter empfiehlt die STIKO eine Impfung mit einem quadrivalenten Meningokokken-Impfstoff zum Schutz gegen die Subgruppe C, A, W135 und Y für folgende Personengruppen:

Personen mit angeborenen oder erworbenen Schwächen des körpereigenen Abwehrsystems, ohne funktionsfähige Milz oder gefährdetes Laborpersonal, das mit Meningokokken arbeitet.Kontaktpersonen eines Erkrankten mit einer Meningokokken-Infektion im gleichen Haushalt. Die Impfung sollte so bald wie möglich nach dem Kontakt (zusätzlich zur Chemoprophylaxe, dazu weiter unten mehr) erfolgen, sofern nicht bereits ein Impfschutz gegen die entsprechende Untergruppe besteht.Entwicklungshelfer und Reisende in epidemische/hyperendemische Länder, besonders bei engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung - dies gilt auch für Aufenthalte in Regionen mit Krankheitsausbrüchen.Schüler und Studierende vor Langzeitaufenthalten in Ländern mit empfohlener allgemeiner Impfung für Jugendliche oder ausgesuchter Impfung für Schüler und Studenten. Damit soll die Möglichkeit gegeben werden, einen dem Gastland vergleichbaren Impfstatus zu erlangen.Personen im Umfeld von Meningokokken-Ausbrüchen oder bei regional gehäuftem Auftreten (individuelle Empfehlung der Gesundheitsbehörden).

Der neue Meningokokken-B-Adsorbatimpfstoff wird von der STIKO gemäß Fachinformation für Personen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung empfohlen. Dies betrifft beispielsweise enge Kontaktpersonen von Erkrankten mit einer invasiven Meningokokken-B-Infektion, insbesondere Haushaltskontaktpersonen, aber auch gesundheitlich gefährdete Personen (zum Beispiel Menschen ohne funktionsfähige Milz oder anderen Abwehrschwächedefekten).

Chemoprophylaxe nach Meningokokken-Kontakt

Was können ungeimpfte Menschen tun, die mit gutem Grund glauben, sich mit Meningokokken infiziert zu haben? Das ist beispielsweise der Fall, wenn man Kontakt zu infektiösem Speichel hatte. In diesem Fall kann eine medikamentöse Chemoprophylaxe, die sogenannte postexpositionelle Prophylaxe, das Erkrankungsrisiko deutlich senken.

Die postexpositionelle Prophylaxe muss spätestens 10 Tage nach dem letzten Kontakt zu einem Erkrankten beginnen. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die postexpositionelle Prophylaxe sinnlos. 


Bei Kontaktpersonen im gleichen Haushalt sowie enger Nähe in Gemeinschaften mit haushaltsähnlichem Charakter sollte – sofern es sich um eine Untergruppe handelt, gegen die Impfstoffe zur Verfügung stehen – zusätzlich zur Chemoprophylaxe eine Meningokokken-Impfung erfolgen.

Für Kinder ist Rifampicin das Mittel der Wahl. Für Erwachsene ist außerdem Ciprofloxacin für die Chemoprophylaxe zugelassen. Weiterhin ist eine Prophylaxe mit Ceftriaxon bei Kindern unter 12 Jahren und bei Kontaktpersonen über 12 Jahren möglich. Bei Schwangeren ist Ceftriaxon das Mittel der Wahl.

Bei im Krankenhaus liegenden Patienten mit einer Meningokokken-Infektion, die eine Therapie mit Penicillin G erhalten haben, wird ebenfalls eine Chemoprophylaxe vor der Entlassung aus der Klinik empfohlen. Das ist sinnvoll, weil Penicillin G nicht die Meningokokken erfasst, die im Nasen-Rachen-Raum siedeln.

Reiseimpfungen

Eine Reiseimpfung sollte mit einem Vierfach-Meningokokken-Impfstoff erfolgen. Das gilt insbesondere für Reisen in Länder, in denen Meningokokken-Erkrankungen gehäuft auftreten. Dazu gehören vor allem Länder im afrikanischen Meningitisgürtel, der sich von der Sahelzone bis Tansania und zur ostafrikanischen Seenplatte erstreckt. Von Dezember bis Juni (Trockenzeit) kommt es dort regelmäßig zu großen Meningokokken-Epidemien.

Weiterhin wird eine Vierfachimpfung für Länder Nordafrika, den Nahen Osten und Asien (Nepal, Delhi) empfohlen, wenn enge Kontakte mit der einheimischen (möglicherweise keimtragenden) Bevölkerung zu erwarten sind. Das gilt insbesondere für sehr individualtouristische Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Übernachtungen in Dörfern oder Langzeitaufenthalten in diesen Regionen.

In manchen Situationen wie bei Pilgerfahrten nach Saudi-Arabien (Hadsch nach Mekka), kann eine Impfung gegen Meningokokken sogar eine Bedingung für die Einreise sein.

Quellen

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