Müdigkeit
Ständige Müdigkeit kann ein Anzeichen für körperliche oder seelische Überlastung, aber auch Symptom von schwerwiegenden Krankheiten sein....
by Kaz Liste MStändige Müdigkeit kann ein Anzeichen für körperliche oder seelische Überlastung, aber auch Symptom von schwerwiegenden Krankheiten sein....
by Kaz Liste MStändige Müdigkeit kann ein Anzeichen für körperliche oder seelische Überlastung, aber auch Symptom von schwerwiegenden Krankheiten sein. Lesen Sie mehr über die Symptome, Ursachen, Therapie und Vorbeugung von Müdigkeit.
Jeder ist gelegentlich müde oder erschöpft. Nach einer Nacht mit gutem Schlaf oder einem entspannenden Wochenende gehen Erschöpfung und Müdigkeit glücklicherweise bei vielen Menschen schnell vorbei. Was aber, wenn wir keine Kraft mehr tanken und keine neue Lebensenergie mehr schöpfen? Andauernde Müdigkeit und Erschöpfung machen krank.
Wenn die Müdigkeit aber zum Dauerzustand wird, kann dahinter auch eine Krankheit stehen oder selbst zur Krankheit werden. So gehen beispielsweise Burnout oder Depressionen oft mit Schlafstörungen und Müdigkeit einher. Krankhafte ständige Müdigkeit ist ein eigenständiges Krankheitsbild: Mediziner sprechen vom Chronic Fatigue Syndrom oder CFS. Die Ursachen von Müdigkeit sind überaus vielfältig. Wenn Sie immer müde sind, und dafür keine einleuchtende Erklärung haben, sollten Sie daher mit Ihrem Arzt sprechen.
Die körperlichen Symptome von Müdigkeit sind uns gut bekannt: gähnen, schläfrig sein und eine verminderte Leistungsfähigkeit sowie Konzentrationsstörungen. Oft kommt es zu Begleiterscheinungen wie brennenden Augen, Augenflimmern und Schwarz werden vor den Augen beim Aufstehen. Auch Ohrensausen, eine Neigung zu Schweißausbrüchen, kalte Hände, Wetterfühligkeit oder beschleunigtem Pulsschlag sind mitunter Symptome von anhaltender oder ausgeprägter Müdigkeit. Sehr oft ist ständige Müdigkeit von einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionskrankheiten begleitet. Weitere psychische Symptome sind Schlafstörungen, Überforderungsgefühle, Antriebs- und Freudlosigkeit.
Neben den körperlichen Symptomen gibt es eine soziale Komponente: Wer ständig erschöpft und müde ist, fühlt sich den Anforderungen des Alltags nicht mehr gewachsen. Um nicht weiter überfordert zu werden, verlieren viele Betroffene das Interesse an Hobbys und sozialen Kontakten. Das ist oft der Einstieg in einen verhängnisvollen Kreislauf. Denn ohne sinnvolle Freizeitbeschäftigung und Kontakt zu anderen Menschen beispielsweise fällt es noch schwerer, neue Kraft zu schöpfen und Lösungen für mögliche Probleme zu finden. Diese Menschen fühlen sich allein und wie der sprichwörtliche Hamster im Rad. Im schlimmsten Fall kommt es beispielsweise zu Burnout oder Depressionen.
Müdigkeit tritt sehr häufig nach schweren Erkrankungen oder Operationen ein. Der Körper ist in diesen Fällen geschwächt, weil er die Krankheit oder Nachwirkungen der Narkose verarbeitet. Eine andere Ursache von Müdigkeit sind Mangelzustände. Typisch dafür sind beispielsweise Eisenmangel oder Jodmangel.
Vor allem bei älteren Menschen beobachten Ärzte häufig, dass eine Grippe oder ein grippaler Infekt noch Wochen und Monate über die akuten Symptome hinaus anhalten und sich in Müdigkeit und Antriebsschwäche äußern. Andererseits kann Müdigkeit ein erstes Symptom am Beginn oder vor Ausbruch unterschiedlicher Erkrankungen, wie Infektionskrankheiten oder Tumorleiden, sein. Wir alle kennen das Gefühl, wenn eine Infektion sich im Körper breit macht und uns schläfrig werden lässt.
Weitere häufige Ursachen für Müdigkeit sind:
niedriger BlutdruckStressBurn-out-Syndrom durch permanente ÜberbelastungSchichtarbeit wie häufige Wechselschichten und Nachtdienstpsychovegetative Beschwerden wie depressive Verstimmungen, Angststörungen und NervositätSchlafstörungen, insbesondere das Schlafapnoe-SyndromSchilddrüsenunterfunktionMedikamente (Nebenwirkungen und Missbrauch)Immer häufiger diagnostizieren Ärzte das sogenannte chronische Müdigkeitssyndrom, kurz CFS genannt.
Ihr Arzt wird Sie bei der Untersuchung wahrscheinlich zunächst nach Ihren Vermutungen über die Ursache der Müdigkeit befragen. Um Erkrankungen als Ursache auszuschließen, kann Ihr Arzt eine ganze Reihe von diagnostischen Methoden einsetzen. Nach dem Ergebnis der Untersuchungen wird er dann eine geeignete Behandlung einleiten und gegebenenfalls Verhaltensänderungen empfehlen.
Wenn die Diagnose eine Erkrankung als Ursache der Müdigkeit ergeben hat, wird Ihr Arzt eine Therapie der Grunderkrankung einleiten. Er wird Ihnen beispielsweise Medikamente gegen zu niedrigen Blutdruck verordnen oder versuchen, eine müdemachende Medikation gegen eine andere Erkrankung umzustellen.
Im Folgenden lesen Sie einige Tipps gegen Müdigkeit bei bestimmten zugrunde liegenden Erkrankungen:
Nach schweren Erkrankungen: Die körperliche Regeneration können Sie mit Vitamin B12-Präparaten in Kapsel- oder Trinkampullenform unterstützen. Einen Vitaminmangel gleichen Sie durch frisches Obst und Gemüse aus. Ersatzweise bieten sich Multivitaminpräparate an. Noch besser als Vitaminpräparate fördert Bewegung die Heilung und Reha nach schweren Erkrankungen oder Eingriffen.
Bei niedrigem Blutdruck: Morgens langsam aufstehen, dann eine Bürstenmassage und Wechselduschen. Belebende Dusch- oder Badezusätze mit Rosmarin wecken die Lebensgeister ähnlich gut wie der morgendliche Kaffee oder schwarzer Tee (enthält ebenfalls Koffein). Sport und viel Bewegung halten den Kreislauf in Schwung. Und trinken sie ausreichend viel, am besten Kräutertees und natriumreiche Mineralwasser.
Bei Stress: Nehmen Sie Signale der Erschöpfung ernst. Sie müssen nicht alles immer perfekt machen. Geben Sie Aufgaben ab. Und vor allem: Suchen Sie gezielt Entspannung. Viele Krankenkassen und Volkshochschulen bieten Kurse zur Stressreduzierung an. Für jeden Menschen gilt: Nur wer seine Batterien auflädt, kann später wieder aktiv werden.
Leichte depressive Verstimmungszustände sprechen gut auf eine Behandlung mit Johanniskraut an. Bewegen Sie sich zu jeder Jahreszeit viel an der frischen Luft. Licht und Bewegung regen den Körper an, positiv wirkende Botenstoffe auszuschütten.
Bei Schlafstörungen: Halten Sie nach Möglichkeit an feste Gewohnheiten. Besonders wichtig bei Schlafstörungen ist es, immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Das Einschlafen erleichtern Sie sich durch ein Schlafritual, das immer gleich ablaufen sollte. Das kann ein Tee oder Bad mit Schlaf fördernden Kräuterzusätzen aus der Apotheke (wie Baldrian, Hopfen, Melisse oder Passionsblume) sein oder ein Spaziergang beispielsweise. Und wenn Sie nicht schlafen können: Bleiben Sie auf keinen Fall im Bett, um sich dort hin und her zu wälzen. Beschäftigen Sie sich besser mit einer ruhigen Tätigkeit. Und gehen Sie wieder ins Bett, wenn Sie einschlafen können. Tagsüber sind eine ausgewogene Ernährung, viel frische Luft und ausreichende Bewegung schlaffördernd. Viele weitere Informationen und Anregungen für eine ungestörte Nachtruhe finden Sie im Themenspecial „Gesunder Schlaf".
Eine ausgewogene, vollwertige Ernährung, Sport und Bewegung, nicht rauchen, wenig Alkohol, ausreichend Schlaf und sinnvoller Wechsel zwischen Belastung und Entspannung: Dies sind die Schlagworte, mit denen Sie ständiger Müdigkeit ganz allgemein entgegenwirken können.
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